Geislinger Zeitung vom 14. September 2019:
Der Ausbau der B 10 könnte einige Millionen Euro weniger kosten, der Flächenverbrauch geringer ausfallen.
Was den Weiterbau der B 10 bis Geislingen-Mitte betrifft, hat der CDU-Bundestagsabgeordnete Hermann Färber positive Nachrichten: Der Bau könnte weniger Geld kosten und weniger Fläche verbrauchen, wobei die Leistungskapazität unverändert bliebe. Derzeit werde mit einer Ersparnis im oberen einstelligen Millionenbereich gerechnet. Das erfuhr er in einem Gespräch mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), Stefen Bilger. „Der Ausbau der B 10 macht entscheidende Fortschritte, und wir sind so weit gekommen, wie in den ganzen vergangenen 60 Jahren nicht.“ In dem Gespräch drängte Färber auf eine zügige Fortsetzung des Verfahrens.
Das Bundesministerium hatte beim Land noch Änderungen für die Anschlussstelle Geislingen-Mitte (Verknüpfung B 466, Überkinger Straße) erbeten. Laut Stefen Bilger würden die überarbeiteten Unterlagen in Kürze im Bundesverkehrsministerium erwartet, informiert Färber. Durch die Prüfung der Anschlussstelle könne eine Kosteneinsparung in Höhe von mehreren Millionen Euro erreicht werden. Der Ausbau könnte also günstiger bei gleicher Leistungskapazität und weniger Flächenverbrauch werden, lässt Färber mitteilen. Bilger habe zugesichert, dass das Bundesministerium vorsehe, den „Gesehensvermerk“ in diesem Jahr auszustellen, sodass mit einem Abschluss dieser Planungsstufe noch in 2019 zu rechnen sei. Nach Erteilung des Gesehensvermerks kann das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden, in dessen Rahmen Ansprüche aller Betroffenen geprüft werden und etwaige Klagen eingebracht werden können. Darauf folgt die Baugenehmigung.
Der Bund hat im Bundesverkehrswegeplan (bis 2030) 76,2 Millionen Euro für den Abschnitt Gingen-Ost bis Geislingen-Mitte und 155,1 Millionen Euro für den Ausbau von Geislingen-Mitte bis Geislingen-Ost (Schildwachttunnel ins Rohrachtal) kalkuliert.